Hallo, ich bin Mechthild,
das bedeutet starke Kämpferin!
Meine bisherigen Stationen:
- 2024: Projektleiterin bei Inklupreneur Rheinland (Teilzeitstelle)
- 2022: Online-Ausbildung zur Yogalehrerin (200 Stunden)
- 2021: Gründung inklusive Achtsamkeit
- 2019: Ausbildung zur MBSR-Trainerin
- 2017–2020: Inklusionsberaterin für Projekte der Vereine Inklusion und Kultur e. V. und Sommerblut Kultur Festival e. V.
- 2013–2020: Arbeit bei Online-Marketing-Agentur
- 2008–2012: Bachelor und Master der Psychologie (Behaviour Change)
Yoga & Meditation als inklusive Yogalehrerin zugänglicher machen
Selbstmitgefühl, kurze Meditationen und machbare Yoga-Einheiten haben mir dabei geholfen, mich selbst, meine Behinderung und meine Gefühle besser zu akzeptieren. Außerdem unterstützt mich Achtsamkeit dabei besser mit meinen Schmerzen und diskriminierenden Alltagserfahrungen umzugehen. Denn natürlich gibt es auch heute noch Situationen, die mich wütend machen: Zum Beispiel, wenn ein Fahrstuhl an meiner Bahnhaltestelle nicht funktioniert oder eine fremde Person mich ungefragt über die Straße schieben will. Durch meine eigene Achtsamkeitspraxis kann ich entscheiden, wie viel Zeit ich damit verbringen will, mir über das, was passiert ist, Gedanken zu machen. Um dieses Wissen zu teilen, bin ich Sozialpsychologin, Achtsamkeits- und MBSR-Trainerin geworden. Ich habe Freude daran, Menschen mit und ohne Behinderung dabei zu unterstützen, ihre mentale Gesundheit zu stärken.
Ich finde, dass Achtsamkeit und Meditation alltagstauglich sein dürfen. Die meisten Menschen haben nicht die Zeit und Ruhe, um stundenlang zu meditieren. Meiner Meinung nach brauchst du dafür auch nicht unbedingt ein Meditationskissen, du kannst auch im Rolli, auf dem Stuhl oder der Bettkante meditieren. Deine Achtsamkeits- und Meditationsroutine kannst du an dich, deinen Tag und deine Bedürfnisse anpassen.
Vielleicht inspiriert dich meine Geschichte, um herauszufinden, was dich dabei unterstützt, dich selbst und deine eigenen Herausforderungen besser annehmen zu können. Für mich ist die Achtsamkeitspraxis ein Weg und kein Ziel. Ich sehe auch mich als Übende und freue mich darüber, mein Wissen an dich weiterzugeben und zeige dir gerne, was für mich funktioniert. Mein Motto dabei? Achtsamkeit für alle!
Inklusive Achtsamkeit & Yoga für mehr Selbstakzeptanz
Als inklusive Yogalehrerin möchte ich dir zeigen, dass Yoga, Meditation und Achtsamkeit für alle Menschen zugänglich gemacht werden können. Meine Vision ist eine Welt, in der Inklusion ganz selbstverständlich ist! Warum mir das so wichtig ist? Weil ich selbst erlebt habe, dass es als Mensch mit Behinderung schwierig war, eine Yoga-Klasse zu finden, in der auf mich eingegangen wurde.
Ich selbst hätte mir damals gewünscht, dass alternative Übungen gezeigt worden wären, die auch im Sitzen oder bei eingeschränkter Beweglichkeit möglich sind. In den Yoga-Studios, in denen ich die einzige Rollifahrerin war, hatte ich oft das Gefühl nicht willkommen zu sein. Dabei kann das Yoga-Üben gerade dabei helfen, sich noch verbundener mit dem eigenen Körper zu fühlen.
Genau das will ich mit meiner Arbeit als inklusive Yogalehrerin jetzt verändern. Meine Herzensbotschaft: Egal, ob du eine Behinderung hast oder nicht, eine chronische Krankheit oder Schmerzen hast – auch du kannst einen Weg finden, um besser mit deiner Situation umzugehen.
Mein Weg zum Yoga
Unsere Wahrnehmung, unsere Emotionen und unser Verhalten haben mich schon immer interessiert. All das ist auch beim Thema Achtsamkeit essentiell. In meinem Studium zur Sozialpsychologin konnte ich noch tiefer eintauchen und erfuhr, wie wir in Gruppen agieren. Meinen Bachelor und Master der Psychologie habe ich 2008 bis 2012 an der Radboud-Universität Nijmegen (Niederlande) gemacht. In meinem Master in Behaviour Change ging es darum, welche Aspekte dazu führen können, dass wir unser Verhalten verändern.
Mit dem Beginn meines Studiums kamen Yoga und Meditation in mein Leben. Tatsächlich hat vieles, was heute wichtig für meine Selbstständigkeit ist, seinen Ursprung in dieser Zeit – Wissen, Erfahrungen und Themen. Damals suchte ich im Sportzentrum der Uni eine Sportart, die für mich als behinderte Person gut machbar war. Yoga gehörte dazu. Mittlerweile weiß ich, dass Yoga so viel mehr als Sport ist. Zuerst probierte ich fitnessmäßiges Yoga aus, aber das war nichts für mich. Auch die Lehrerin der Yoga-Klasse ging nicht wirklich auf mich ein. Dann habe ich einen Kurs bei einem Yogalehrer besucht, bei dem ich mich sehr wohl- und aufgehoben gefühlt habe.
Ich hatte immer den Eindruck, dass Yoga ein sehr körperlicher Sport ist und ich ihn deshalb nicht richtig machen könnte. Oft wird suggeriert, dass es beim Yoga vorwiegend um den Körper geht, obwohl noch viel mehr dazugehört. Mein Yogalehrer ermutigte mich nach einiger Zeit in den Fortgeschrittenen-Kurs zu gehen: Es war ein schönes Gefühl, dass ich auch hier alles mitmachen konnte. Als ich meine Unistadt wieder verlassen habe, übte ich mit YouTube Videos weiter.
Kurse und Workshops
Hier findest du meine Kurse und Workshops für Ruhe, Ankommen und Selbstfürsorge. Es gibt Angebote für Einzelpersonen und auch für Gruppen.
Podcast
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Achtsamkeitsbrief
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Weil ich es liebe Neues zu lernen und Themen in der Tiefe zu verstehen, bilde ich mich regelmäßig weiter. Ich habe zum Beispiel Fortbildungen bei Accessible Yoga (barrierefreies Yoga) gemacht. Accessible Yoga beinhaltet, dass ich als Yogalehrerin barrierefreie Yoga-Stunden so gestalte, dass Teilnehmer*innen unabhängig von ihrem Alter, ihrer Körperform oder einer Behinderung ganz selbstverständlich gemeinsam üben können.
Neben Yoga hat mir Tanzen dabei geholfen mehr Selbstakzeptanz für mich und meinen Körper zu entwickeln. Mittlerweile bin ich bei zehn Tanz-Performances als Tänzerin aufgetreten. Ich liebe es, dadurch meine Kreativität ausdrücken. Das Tanzen hat mir geholfen, selbstbewusster zu werden und zu mir zu stehen. Meine Andersartigkeit als behinderte Person, als etwas Besonderes zu sehen, das Menschen ohne Behinderung nicht haben.
So kamen Achtsamkeit & Meditation in mein Leben
Während der Studienzeit fand auch mein absolutes Herzensthema – die Achtsamkeit – zu mir. Wir lasen eine Studie übers Meditieren: Die University of Wisconsin in Madison untersuchte mithilfe von acht meditationserprobten Mönchen, ob sich eine regelmäßige Meditationspraxis auf das Gehirn auswirkt. Das Fazit: Durch Meditation werden positive Veränderungen im Gehirn angeregt. *(Quellen: https://news.wisc.edu/the-dalai-lama-and-scientists-unite-to-study-meditation/ und https://news.wisc.edu/meditation-produces-positive-changes-in-the-brain/)
Da ich Daten und Fakten liebe, war ich überzeugt. Ich ging regelmäßig zu einer Meditationsgruppe, in der wir gemeinsam verschiedene an den Buddhismus angelehnte Meditationsformen geübt haben. Später habe ich für mich selbst weiter meditiert und ausprobiert, welche Länge für mich selbst am besten passt. Ich habe festgestellt, dass ich der Typ für kurze Mediationen bin, die 10 bis 15 Minuten lang sind.
Dass ich kurze Meditationen mag, kann auch damit zusammenhängen, dass meine Behinderung ihren Ursprung im Gehirn hat und es deshalb auf seine Weise neuro-divers ist. Deswegen fällt es mir manchmal schwer, mich lange zu konzentrieren oder stillzusitzen. Die Meditations- und die Achtsamkeitspraxis haben mir auch dabei geholfen, besser mit chronischen Schmerzen umzugehen. Die Schmerzen sind und waren nicht weg, aber ich kann sie akzeptieren und annehmen.
Inklusion + Yoga als accessible Yogalehrerin verbinden
Nach dem Studium und einer Auszeit habe ich 2013 in einer Online-Marketing-Agentur angefangen: erst als Praktikantin, dann als Trainee und später als Beraterin. Später begann ich zusätzlich als Inklusionsberaterin für Inklusion und Kultur e. V. zu arbeiten. Gemeinsam mit einem Team haben wir das Sommerblut Kulturfestival auf allen Ebenen inklusiver gestaltet. Indem wir zum Beispiel dafür gesorgt haben, dass bei Aufführungen behinderte Menschen auf der Bühne oder an der Produktion mitgewirkt haben.
Um noch mehr über das Thema Achtsamkeit zu lernen, habe ich 2019 die Weiterbildung zur MBSR-Trainerin gemacht. MBSR ist die Abkürzung für Mindfulness-Based-Stress-Reduction (Stressbewältigung durch Achtsamkeit). Mit dieser Methode habe ich gelernt, Stress anders zu handhaben.
Trotz meines Wissens über Achtsamkeit und Stressreduktion verlor ich mich in meiner Arbeit. Ich wollte alles perfekt machen – bis zur Erschöpfung. 2020 hatte ich ein Burnout und gab meinen Job in der Online-Marketing Agentur und meine Projekte auf. Ich fokussierte mich erst einmal auf mich und meine Gesundheit.
Die Gründung von Mechthild Kreuser – Inklusive Achtsamkeit
Als es mir besser ging, traf ich 2021 die Entscheidung, die Mechthild Kreuser – Inklusive Achtsamkeit ins Leben gebracht hat: Ich machte mich selbstständig, ich versuchte es einfach! Natürlich hatte ich Angst – Angst, ob das sicher genug ist für mich als Mensch mit Behinderung. Aber ich wusste intuitiv, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, um meine Herzensbotschaft im Job zum Ausdruck zu bringen.
Darüber bin ich immer noch sehr glücklich: Ich habe viele Kurse und Workshops gegeben und entwickelt. Auch mit meinem inklusive Achtsamkeit Podcast und meinem Instagram Account erreiche ich viele Menschen. Ein besonderes Highlight und eine Wertschätzung meiner bisherigen Arbeit war, dass ich 2023 bei den Inklusionstagen vom Ministerium für Arbeit und Soziales einen Vortrag halten durfte.

Seit 2024 habe ich neben meiner Selbstständigkeit eine Teilzeitstelle als Projektleiterin bei Inklupreneur Rheinland. Inklupreneur Rheinland ist eine Kooperation der Hilfswerft gGmbH aus Bremen und dem Verein found it = e. V. aus Wuppertal. Das Projekt wird durch das Inklusionsamt vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert. Mit meiner Arbeit bei Inklupreneur Rheinland unterstütze ich Unternehmen als Coachin dabei, mehr Menschen mit Behinderung ins Berufsleben zu bringen und bin Projektleiterin für das Team im Rheinland.
Was ich in meiner Freizeit mache?
- häkeln
- lesen
- Musik oder Podcasts hören
- vegan kochen oder essen gehen
- Tarotkarten legen
- mich mit Freund*innen treffen
- auf Konzerte und zu Performances gehen
Hat dich meine Geschichte inspiriert und möchtest du mehr über meine Angebote erfahren? Dann schau gerne bei meinen Yoga-Kursen und Achtsamkeitsworkshops vorbei oder melde dich für meinen Online Community-Abend an. Ich freue mich!